Kino damals und heute – Von Sternstunden und Streaming-Marathons
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R_ace_R -
23. Dezember 2024 um 08:05 -
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Von den Sundlichtspielen zum Cinestar – Ein Sprung in die Moderne
In Stralsund hatte das Kino einen besonderen Platz: die Sundlichtspiele. Ein einzelner Kinosaal, charmant und nostalgisch, der damals das kulturelle Zentrum für Filmliebhaber war. Doch dann kam das Cinestar – ein Meilenstein in unserer Stadtgeschichte. Sechs moderne Säle ersetzten den guten alten Kinosaal. Die ganze Stadt war begeistert! Alles war größer, besser, technischer. Ich denke gerne an diese Zeit zurück – es waren wahrlich die Sternstunden des Kinos.
Heute: Streaming und Sofakomfort
Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute sitzen wir lieber auf unserer Couch, die Fernbedienung in der Hand, und warten geduldig, bis die Blockbuster ihren Weg zu Netflix, Disney+ oder Amazon Prime gefunden haben. Streaming hat das Kino in vielerlei Hinsicht abgelöst. Und sind wir ehrlich: Wer kann es einem verdenken?
Ein moderner Fernseher, ein leistungsstarkes Soundsystem und die Bequemlichkeit, jederzeit Pause drücken zu können, machen den Kinobesuch irgendwie … unnötig. Man kann gemütlich im Pyjama schauen, Snacks sind günstiger, und niemand stört, wenn man mal ein bisschen quatscht.
Der Preisschock – Luxus Kino
Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Kino ist heute ein echter Luxus. Unser letzter Kinobesuch war zur Premiere von Vaiana 2. Vier Karten in der Loge für eine 3D-Vorstellung haben uns stolze 65,60 € gekostet – plus 6,56 € Online-Gebühr! Ja, du liest richtig: Eine Gebühr, weil wir die Tickets online gekauft haben. Das Konzept scheint Cinestar bis heute nicht verstanden zu haben.
Dazu kamen noch Nachos und Getränke, und schwupps, waren wir bei 120 €. Für einen Abend! Kein Wunder, dass viele lieber ihr Geld in ein Streaming-Abo investieren, das ihnen für einen Bruchteil des Preises einen Monat lang Unterhaltung bietet.
Das traurige Fazit
Doch so bequem Streaming auch ist, es kann das Kinoerlebnis nicht ersetzen. Die große Leinwand, das Gänsehautgefühl, wenn der Bass durch den Saal vibriert, und das kollektive Lachen oder Weinen – all das gibt es nur im Kino. Leider sind die Säle heute oft halb leer, selbst bei Premieren wie Vaiana 2. Das zeigt: Kino hat seinen Stellenwert eingebüßt.
Ich wünsche mir, dass die Kinos mit der Zeit gehen. Komfortable Sitze, faire Preise und ein bisschen mehr Innovation könnten das Kino wieder zum Erlebnis machen, das es einst war. Denn wenn wir ehrlich sind, wäre eine Welt ohne Kino doch irgendwie … ein bisschen ärmer.
Sundlichtspiele Stralsund – Ein Stück Geschichte
Die Sundlichtspiele waren für viele Stralsunder ein Ort der Gemeinschaft und Filmkultur. Gelegen im Herzen der Stadt, war der Kinosaal mit seinen charmanten Holzstühlen und nostalgischen Vorhängen ein Treffpunkt für Jung und Alt. Hier flimmerten Klassiker über die Leinwand, und man konnte den Duft von frischem Popcorn schon auf der Straße riechen.
Doch als das Cinestar eröffnete, schloss sich 1998 das Kapitel Sundlichtspiele. Die modernen Säle lockten mit Komfort und Technik, doch das Flair der alten Zeit blieb unvergessen. Heute lebt die Erinnerung an die Sundlichtspiele weiter – in den Geschichten derer, die dort ihre ersten Kinoerlebnisse hatten.
Eröffnung und Betrieb
Die Sundlichtspiele wurden 1956 in Stralsund eröffnet. Das Kino befand sich am Frankendamm und war an einer historischen Stätte errichtet worden, an der sich bereits vor dem Krieg mit dem "Skala" ein Kino befunden hatte.
Ausstattung und Kapazität
Bei seiner Eröffnung verfügte das Kino über 360 Sitzplätze. In den späten 1990er Jahren wurde die Kapazität auf 301 Plätze reduziert.
Besonderheit
Die Sundlichtspiele galten als der älteste noch existierende Kinosaal in Stralsund.
Schließung und Nachnutzung
Das Kino wurde im Jahr 2004 geschlossen. Nach der Schließung wurde das Gebäude umgenutzt. Seit 2008 fanden in den ehemaligen Sundlichtspielen Tanzveranstaltungen statt.
Im Jahr 2013 war in dem Gebäude eine Tanzschule untergebracht.
Historische Bedeutung
Die Sundlichtspiele waren Teil der Kinolandschaft der DDR und wurden als einer der Kinoneubauten in der DDR gelistet. Sie spielten auch eine wichtige Rolle im kulturellen Leben Stralsunds, wie verschiedene Veranstaltungen in den 2000er Jahren zeigen.
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Über den Autor
Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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