Dying Light 2: Mein (Über)Leben zwischen Parkour-Träumen und Zombie-Albträumen

Erste Schritte in Villedor: Willkommen, Sterblicher

Das Spiel beginnt mit einer klassischen Apokalypse-Checkliste: Du bist infiziert, du hast keine Ahnung, wem du trauen kannst, und du wirst ziemlich sicher sterben. Klingt nach einem guten Dienstag. Die Stadt Villedor sieht fantastisch aus – verlassene Straßen, schäbige Siedlungen und genug Seile und Rohre, um jeden Kletterhallenbesitzer neidisch zu machen. Ich war sofort angefixt, bis ich das erste Mal mit einem unkontrollierten Sprung an einer Hauswand scheiterte. Von da an wusste ich: Das wird eine sehr unterhaltsame Lernkurve.

Parkour: Vom eleganten Sprung zum epischen Fail

Techland hat das Bewegungssystem ordentlich aufpoliert. Laufen, klettern, springen – alles fühlt sich flüssiger an als im Vorgänger. Zumindest für all jene, die wissen, was sie tun. Ich hingegen verbringe die ersten Spielstunden damit, von Dächern zu fallen oder mit letzter Kraft an einer Fensterkante zu hängen, nur um festzustellen, dass mein Charakter die Oberarme eines Kleinkinds hat. Aber hey, Übung macht den Zombie-Survivor, oder?

Kampf & Zombies: Die feine Linie zwischen Badass und Brathähnchen

Der Nahkampf macht Laune, besonders, wenn man einem Gegner mit einem gut gezielten Dropkick einen Flug ins Nirgendwo spendiert. Doch die Infizierten sind nicht ohne – nachts ist die Stadt ein wahres Albtraumgebiet. Das erste Mal, als ich von einer Horde gejagt wurde, dachte ich mir: „Bleib ruhig, das ist nur ein Spiel.“ Eine Minute später rannte ich schreiend durch die Straßen, während mein Puls sich anfühlte, als hätte ich fünf Espressos auf ex getrunken.

Die Story – Episches Meisterwerk oder verwirrendes Chaos?

Die Handlung dreht sich um Aiden Caldwell, der seine verschollene Schwester sucht und dabei in den Konflikt zwischen verfeindeten Fraktionen gerät. Klingt spannend – in der Theorie. In der Praxis merkt man schnell, dass die Dialoge teils so hölzern sind, dass man damit eine Blockhütte bauen könnte. Entscheidungen sollen das Spiel beeinflussen, doch oft frage ich mich, ob meine Wahl wirklich relevant war oder ob das Spiel mir nur das Gefühl geben will, dass ich Kontrolle habe. Trotzdem: Es gibt coole Charaktere, und zumindest Rosario Dawson als Lawan sorgt für Star-Power.

Koop-Modus – Verbindet Freunde oder zerstört Freundschaften?

Multiplayer in Dying Light 2 ist eine Achterbahnfahrt. Mal läuft alles flüssig, dann wieder gibt es Bugs, die deinen Kumpel mitten im Sprung in eine andere Dimension katapultieren. Trotzdem macht das Spiel im Koop-Modus eine Menge Spaß – denn was gibt es Besseres, als gemeinsam von Zombies gejagt zu werden und sich dann gegenseitig auszulachen, wenn einer von einem Haus fällt? (Meistens bin ich das.)

Fazit: Hat sich das Warten gelohnt?

Dying Light 2 ist ein zweischneidiges Schwert. Das Parkour-System ist besser als je zuvor, die Stadt sieht grandios aus, und das Gameplay macht richtig Laune. Doch Bugs, Story-Schwächen und teils fragwürdige Design-Entscheidungen trüben das Gesamtbild. Trotzdem: Wer Spaß am ersten Teil hatte, wird hier einiges zum Feiern (und Verzweifeln) finden. Und letztendlich geht es doch genau darum – sich elegant durch die Apokalypse zu bewegen, dabei grandios zu scheitern und trotzdem weiterzumachen. Denn wie heißt es so schön? „It’s not the fall that kills you – it’s the zombies waiting at the bottom.“

Unterschiede zwischen den Versionen "Stay Human" und "Reloaded Edition"

Die "Stay Human"-Version von Dying Light 2 war die ursprüngliche Standard-Edition des Spiels, während die "Reloaded Edition" eine umfassende Überarbeitung und Erweiterung des Spiels darstellt. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

Dying Light 2: Stay Human (Standard Edition)

  • Enthält das Basisspiel ohne zusätzliche Inhalte oder Updates, die nach der Veröffentlichung hinzugefügt wurden.
  • Keine zusätzlichen DLCs oder signifikanten Gameplay-Verbesserungen enthalten.

Dying Light 2: Reloaded Edition

  1. Inhaltliche Erweiterungen:
    • Beinhaltet den ersten Story-DLC "Bloody Ties" kostenlos.
    • Umfasst alle bisherigen Updates (über 10 Stück), die seit der Veröffentlichung des Spiels erschienen sind.
    • Neue Features wie Feuerwaffen, zusätzliche Parkour-Modi und verbesserte Animationen.
    • Einführung neuer Überlebensmissionen und Community-Karten.
  2. Gameplay-Verbesserungen:
    • Überarbeitete Parkour-Mechanik mit neuen Animationen und Modi.
    • Einführung von Schusswaffen, die zuvor im Spiel kaum vorhanden waren.
    • Erweiterte Charakterentwicklung mit 50 neuen Leveln und fünf neuen Fähigkeiten, darunter solche für Feuerwaffen.
  3. Visuelle Verbesserungen:
    • Überarbeitete Grafik mit verbesserten Texturen, Skyboxen und Effekten wie realistischerem Wasserverhalten.
    • Detailreichere Zombies mit neuen Texturen und Animationen.
  4. Kostenloses Upgrade:
    • Besitzer der Standard-Version erhalten ein kostenloses Upgrade auf die Reloaded Edition.

Die Reloaded Edition ersetzt effektiv die ursprüngliche Standard-Edition und bietet eine deutlich verbesserte Spielerfahrung durch neue Inhalte, Gameplay-Mechaniken und visuelle Updates. Sie ist ideal für neue Spieler sowie für bestehende Fans, die von den zahlreichen Verbesserungen profitieren möchten.

Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.

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