Assassin‘s Creed Mirage - nett angedacht, durchschnittlich umgesetzt - Review

    • Offizieller Beitrag
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    Seit ein paar Jahren bin ich absoluter Fan der Assassins Creed Reihe und konnte kaum das Release der neuen Geschichten erwarten. Odyssey und Origins waren grandios und Valhalla war tatsächlich besser, als vorab erwartet. Nun kam Mirage mit reichlicher Verspätung in den Handel und nun, nach 16 Stunden Spielzeit, war der Spaß auch schon zu Ende. Eine kürzere Story hatten die Entwickler bereits angekündigt, aber was hier abgeliefert wurde, wirkte etwas lieblos durchdacht und technisch unfertig. Dennoch habe ich die Zeit mit einem weiteren Teil der Reihe genossen.

    Das Setting in Bagdad klang vorab recht interessant, aber viel Abwechslung gab es bei der Umgebung nicht wirklich. Eine riesige runde Stadt, in der ein Haus dem anderen gleicht. Außerhalb der Stadt ist ein wenig Wüste zu finden und eine weitere kleine Stadt. Winzig im Gegensatz zu den vorherigen Spielen. Einige Neuerungen (z.B. lautlose Kills in einer Reihenfolge und Diebstähle) hat Mirage schon zu bieten, welche das Gesamtbild jedoch nicht abrunden. Etwas befremdlich fand ich einige Szenen, in welchen Söldner durch die Straßen rennen und im Chor „Allah ist groß“ schreien.

    Die Story ist ganz nett gedacht und auch etwas typisch für die Assassins Creed Reihe. Im Laufe des Spiels erkennt man auch viele parallelen zu den Vorgängern, was die Abfolge angeht (Schurken aufdecken und der Schlange den Kopf abschlagen). Allerdings hat man bei den Vorgängern locker 50 Spielstunden bis dem Ende der Hauptstory benötigt. Mit Nebenmissionen sogar bis zu 200 Stunden. Mirage wirkt dagegen, als hätten die Entwickler und Publisher ihre Pflicht zu erfüllen und ein neues Assassins Creed zu kreieren, weils einfach an der Zeit ist. Egal, ob es überragend oder durchschnittlich wirkt.

    Leider spiegelt sich das auch in der Spielmechanik wieder. Vor allem die Gesichter der Charaktere (besonders der Hauptcharakter Basim) wirken unterdurchschnittlich in Szene gesetzt und wenig bewegt im Vergleich zu anderen aktuellen Games. Die Synchronisation der Lippen sollte man während der Zwischensequenzen am besten gar nicht beachten. Synchron kann man dies leider nicht nennen.

    Die Steuerung mit einem Controller im Parkour durch Bagdad ist leider auch nicht mehr das Wahre. Es hakt oft an Häuserkanten oder Basim will einfach nicht dahin, wohin der Stick auf dem Controller lenkt. Auch an Grafikfehler muss man sich leider beim Gameplay gewöhnen. Die Kollision zwischen den Charakteren funktioniert meist gar nicht. Man rennt ständig durch die NPC‘s.

    Es war schön mal wieder in der Welt von Assassin‘s Creed zu versinken, wenn auch nicht lange. Das Spiel wird aber sicher weniger in Erinnerung bleiben, als Odyssey und Origins.

    Screenshots

    Grafikfehler - Eigentlich sollte Basim auf beiden Bildern eine Katze streicheln. Die tierliebe Seite von Assassins Creed ;)

    Der Kalif und der Orden

    Ein Neuanfang für Basim. Auch hier hat das Pferd eine sehr ungewöhnliche Haltung :P

    Ein Feature, was oft benutzt wird in der Story. Unauffällig im Verborgenen sein und Leute belauschen.

    Weitere Grafikfehler, an die man sich leider gewöhnen muss (das Flattergewand)

    Nihal und Basim, eine interessante Geschichte zwischen den beiden, welche am Ende aufgedeckt wird.

    Der treue Enkidu, bis zum Ende.

    Abschluss der Story

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