Super Mario Party Jamboree – Der Test: Freude, Frust und jede Menge Sterne
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R_ace_R -
30. Oktober 2024 um 00:00 -
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- Altes Prinzip, frische Kniffe – Ein erstes Resümee
- Die Jamboree-Partner: Eine neue Dynamik
- Die Minispiele: Neues oder nur gut recycelt?
- Die Spielbretter: Liebe zum Detail und trotzdem begrenzte Auswahl
- Mario Party wäre nicht Mario Party ohne ein bisschen… Unfairness?
- Multiplayer? Bisher Fehlanzeige, aber Hoffnung bleibt
- Fazit: Ein rundum spaßiger Nachfolger mit leichten Schwächen
Altes Prinzip, frische Kniffe – Ein erstes Resümee
Wer schon einmal Mario Party gespielt hat, wird sich auch hier schnell zurechtfinden: Vier Spieler, ein Spielbrett, würfeln, Sterne sammeln und möglichst viele Minispiele gewinnen. Simpel? Denkste! Gerade die kleinen Details und neuen Mechaniken sorgen dafür, dass hier kein Spiel wie das andere verläuft. Aktuell sind wir zu zweit unterwegs, verstärkt durch zwei COM-Gegner. Und die haben es in sich! Das Gefühl, dass diese computergesteuerten Kollegen irgendwie „echt“ wirken, ist verblüffend. Wo die KI im Vorgänger noch ab und zu verwirrende Aktionen durchführte, reagieren die COMs nun fast wie echte Spieler – strategisch, klug und mit dem gelegentlichen „bösen Grinsen“, das wohl nur ein Mario Party-Fan sehen kann.
Selbst bei normalem Schwierigkeitsgrad sind die COM-Gegner kein Spaziergang, und die Minispiele können echte Herausforderungen sein. Frust gehört eben doch dazu – aber das ist ja irgendwie auch das Salz in der Mario-Party-Suppe.
Die Jamboree-Partner: Eine neue Dynamik
Der große Kniff in Super Mario Party Jamboree sind die sogenannten Jamboree-Partner. Diese Charaktere erscheinen plötzlich auf dem Spielbrett und müssen hart erkämpft werden. Hat man sich jedoch einen solchen Partner geschnappt, kann er für drei Runden zum Gamechanger werden. Jeder Partner bringt eigene Vorteile mit und öffnet spannende Möglichkeiten – wie etwa das Kaufen von zwei Sternen gleichzeitig (sofern man genug Münzen hat, versteht sich). Allerdings hält das Glück nicht lange an: Wird man von einem Gegner überholt, kann es sein, dass der Partner auch schon wieder futsch ist.
Die Minispiele: Neues oder nur gut recycelt?
Super Mario Party Jamboree bringt frische Minispiele mit, die dennoch viele Ähnlichkeiten zum Vorgänger aufweisen. Neu hinzugekommen sind Bewegungs-Minispiele, die den Einsatz der Joy-Cons erfordern. Praktisch? Naja, wenn man – wie ich – am liebsten mit dem Pro Controller spielt, kommt da erst mal wenig Freude auf. Aber gut, es ist verständlich, dass manche Bewegungssteuerungen nur mit den Joy-Cons funktionieren. Und zugegeben, sobald man sich darauf einlässt, machen diese Spiele eine Menge Spaß und sorgen dafür, dass alle am Tisch wieder auf den Beinen sind.
Die Spielbretter: Liebe zum Detail und trotzdem begrenzte Auswahl
Die Spielbretter in Super Mario Party Jamboree sind ein echter Hingucker und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Von der tropischen Insel bis zur GoKart Bahn – jede Karte versprüht ihren eigenen Charme. Allerdings ist der Umfang zunächst etwas beschränkt: Nur vier Bretter stehen zu Beginn zur Auswahl, und die anderen müssen erst freigespielt werden. Ein wenig schade, denn man will doch sofort alles erkunden! Aber auf der anderen Seite bleibt der Reiz, immer wieder zurückzukommen und sich die fehlenden Karten zu verdienen.
Mario Party wäre nicht Mario Party ohne ein bisschen… Unfairness?
Hier bleibt Nintendo sich treu: Auch in Super Mario Party Jamboree ist das Ende einer Partie oft offen – und leider manchmal ziemlich unfair. Gerade wenn man auf der Zielgeraden meint, sicher vorne zu liegen, kann das sogenannte Chancen-Feld den gesamten Verlauf der Partie kippen. Ein Tausch aller Sterne mit einem „glücklosen“ Mitspieler, und schon ist die sicher geglaubte Krone futsch. Und als wäre das nicht genug, werden zum Schluss noch Bonussterne verteilt, die den Gewinner in letzter Sekunde ändern können. Diese Regeln sind vielleicht nicht jedermanns Sache, doch am Ende machen sie die Spannung und das Drama eines echten Mario Party-Abends aus.
Multiplayer? Bisher Fehlanzeige, aber Hoffnung bleibt
Natürlich wollte ich auch den Multiplayer-Modus ausprobieren – schließlich macht das Spiel zu viert am meisten Spaß. Die Enttäuschung kam prompt: Die Online-Lobby war gähnend leer, und kein einziges Match ließ sich finden. Schade! Vermutlich ist das Spiel einfach noch zu neu auf dem Markt. Hoffen wir, dass die Lobbies in den nächsten Wochen voller werden und das Multiplayer-Erlebnis genauso episch wird wie das lokale Spiel.
Fazit: Ein rundum spaßiger Nachfolger mit leichten Schwächen
Super Mario Party Jamboree ist ein würdiger Nachfolger und erfüllt die hohen Erwartungen, die ich als Fan hatte. Zwar sind nicht alle Innovationen ein Volltreffer (Stichwort: Joy-Con-Zwang). Aber die frischen Mechaniken wie die Jamboree-Partner und die intelligenten COM-Gegner sorgen für ein spannendes, manchmal auch frustrierendes Spielerlebnis – eben genau das, was man von Mario Party erwartet. Für gemütliche Abende mit Freunden ist Super Mario Party Jamboree absolut empfehlenswert, und ich bin sicher, dass wir noch viele epische, frustrierende und witzige Partien erleben werden.
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Über den Autor
Honda CBR600RR Fahrer aus Stralsund (MV), Fotograf aus Leidenschaft, Systemadministrator um Brötchen zu verdienen.
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