Kingdom Come II: “Legacy of the Forge” – Heinrichs Schmiede erwacht zum Leben
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R_ace_R -
15. Oktober 2025 um 09:54 -
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Voraussetzungen und DLC-Start
Um „Legacy of the Forge“ zu beginnen, musst du Hauptquest 14 – „Das Schwert und die Feder“ abgeschlossen und Zugang zur Kuttenberg-Region freigeschaltet haben. Anschließend erscheint auf der Karte ein violettes Amboss-Symbol in Kuttenberg, das den Einstiegspunkt markiert.
Der DLC beginnt im östlichen Teil Kuttenbergs bei der Taverne „Loch in der Wand“. Gegenüber eines Teiches, an dem Wäsche gewaschen wird, steht eine verlassene Schmiede: dein zukünftiges Domizil und Handwerkszentrum.
Die erste Begegnung mit Magdalena
Schon die Auftaktszene fesselt emotional: Heinrich trifft auf Magdalena, die Witwe des Schmieds Shkoda. Sie berichtet, dass ihr Mann hier einst Gehilfe war und verrät, dass auch Heinrichs Ziehvater Martin in dieser Schmiede gearbeitet hatte. Dieses Wiederaufleben von Familie und Tradition verleiht der Story eine persönliche Tiefe.
Magdalena klagt über den Verfall der Werkstatt und die Ignoranz der Kuttenberger Zunft. Bietest du an, die Schmiede zu reparieren und „der Schmied sein zu wollen“, verweist sie dich direkt zu Meister Bushek dem Älteren.
Aufnahme in die Schmiedezunft
Meister Bushek wartet in seiner gut ausgestatteten Schmiede nahe der astronomischen Uhr. Die Zunftaufnahme besteht aus theoretischen Prüfungsfragen und einer praktischen Schmiedeaufgabe – eine gelungene Mischung aus Denksport und handwerklichem Geschick.
Da ich die Hauptgeschichte längst abgeschlossen hatte, startete ich den DLC mit einem bereits hoch gelevelten Charakter. Dies erleichterte das Schmieden erheblich, lässt allerdings Anfänger vielleicht im Stich, die weniger Skills und Ressourcen haben.
Schmiedeaufbau, Performance und Tagesaufgaben
Sobald du die Zunftprüfung bestanden hast, liegt der Fokus auf dem Ausbau der Schmiede und der Reparatur der Rathaus-Uhr. Letztere markiert den Abschluss der Haupthandlung: Ist das Zifferblatt instand gesetzt, ist die Story praktisch beendet.
Parallel dazu bietet das DLC tägliche Aufgaben, um Ansehen und Groschen zu sammeln. Dazu gehören:
- Schmiedeaufträge
- Diebstahlsmissionen
- Würfelspiele
- Rückbeschaffung gestohlener Waren
Diese Aktivitäten bereichern den Alltag, doch die Repetition fällt spätestens nach einer Weile negativ auf: Tag für Tag dieselben Abläufe, ohne bedeutende Abwechslung oder spürbaren Fortschritt über das Crafting-System hinaus.
Performance-Hinweis
Beim Schmieden wird die Grafikkarte stark ausgelastet und die Lüfter drehen entsprechend laut – selbst eine RTX 5090 kommt hier an ihre Grenzen. Die Grafik selbst ist beim Schmieden nicht außergewöhnlich fordernd, was auf fehlende Optimierung seitens der Entwickler schließen lässt.
Bugs und offene Punkte
Das Würfelspiel mit Jara funktioniert derzeit nicht: Startet man die Quest, steht der NPC nur auf und geht weg, sodass das Minispiel unspielbar ist.
Außerdem fehlen erneut einige Dialoge.
Ausblick auf weiteren DLC
Die Entwickler haben bereits einen weiteren DLC angekündigt. Neugierig bleibt abzuwarten, ob künftige Erweiterungen mehr Abwechslung, optimierte Performance und fehlerfreie Minispiele bieten.
Ausbau und Belohnungen
Die Schmiede lässt sich in mehreren Stufen aufwerten: von rudimentären Ambossen bis hin zu einer gut organisierten Werkstatt. Für das Erreichen der letzten Ausbaustufe winkt ein Steam-Achievement – ein motivierender Anreiz für Completionists.
Zudem kann das eigene Handwerksgeschäft monetär genutzt werden. Späte Spielphasen profitieren von einer neuen Investitionsmöglichkeit, die Groschen wieder sinnvoller macht.
Positives im Überblick
- Stimmungsvolle Inszenierung: Die Schmiede wirkt wie ein persönliches Domizil mit ansprechender Einrichtung.
- Tiefe Story-Bezüge: Die Verbindung zu Heinrichs Ziehvater Martin verstärkt das Thema Vermächtnis.
- Aktivitätsvielfalt: Neben Schmieden lockern Würfelspiele, Bogenwettbewerbe und Schlägereien den Alltag auf.
- Motivierender Ausbau: Fortschritt im Handwerksbetrieb und Steam-Achievement für Completionists.
Kritikpunkte
- Repetitive Nebenquests: Viele Aufgaben gleichen sich stark und bieten nur Fetch-and-Deliver-Gameplay.
- Statische Wirtschaftsdynamik: Preise und Verkaufsprozesse bleiben unverändert; Haggling oder Marktmechaniken fehlen.
- Unklare Story-Struktur: Der Abschluss der täglichen Routine ist nicht deutlich gekennzeichnet.
- Performance-Probleme: Hohe GPU-Auslastung trotz moderater Grafik, fehlende Optimierung.
- Unbehobene Bugs: Minispiele wie Jaras Würfelspiel sind teils unspielbar.
Fazit
„Legacy of the Forge“ liefert eine liebevoll gestaltete Erweiterung, die handwerkliche Tiefe und emotionale Story-Momente verbindet. Wer Schmiede-Simulatoren und mittelalterliches Flair liebt, wird begeistert sein. Allerdings schaden mehr Variation, dynamische Wirtschaftssysteme und eine bessere technische Umsetzung nicht. Für Fans von Kingdom Come II bleibt der DLC dennoch ein Muss – wenn auch mit kleinen Abstrichen bei der Langzeitmotivation und Performance.
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Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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