MSI Nvidia RTX 5090 Ventus 3X OC im Alltag – ein absolutes Monster im Rechner

Warum die 5090?

Der 4080‑zu‑5080‑Sprung ist nüchtern betrachtet klein, doch die 5090 setzt sich mit brachialer Souveränität ab, besonders in 4K mit hohen RT‑Lasten und komplexen Textursets, wo die Minimum‑FPS straffer bleiben und der 32‑GB‑VRAM spürbar Luft schafft. Genau diese Mischung aus brachialer Rasterleistung, modernem Upscaling und massivem Speicherkopfpolster macht die 5090 für aktuelle und kommende Titel zur richtigen Wahl.

Build und Einbau

Die Ventus 3X OC ist länger, schwer und kompromisslos. In meinem Case liegt sie am HDD/SSD‑Käfig an. Das wirkt fast wie gewollt und gibt dem Boliden optisch wie haptisch die Bühne, die er verdient. Kühllösung und Formfaktor sind deutlich „High‑End“, das Setup schreit förmlich nach Ultra‑Presets.

Preisupdate und Markt

Nvidia hat die UVPs in Europa jüngst gesenkt (RTX 5090 nun 2.099 €, RTX 5080 1.159 €), doch Custom‑Modelle der 5090 bleiben in der Realität deutlich darüber gelistet. Viele Angebote pendeln sich eher ab ~2.350 € ein, die Diskrepanz zwischen offizieller Empfehlung und Markt bleibt also spürbar. Umso erfreulicher: Mit „knapp über 2.000 €“ lag mein Kaufpreis im Rückblick auf sehr gutem Niveau, zumal mein Modell aktuell rund 2.400 € gelistet wird.

Kurz zum Thema Netzteil

Die 5090 gönnt sich unter Volllast ordentlich (575 Watt), genau dafür wurde sie gebaut. Mit einem soliden Netzteil ist das Thema abgehakt; Reserven sind nice‑to‑have, aber die Show gehört den Frames, nicht den Wattzahlen.

Synthetic‑Benchmarks

Diese GPU liebt Benchmarks und Benchmarks lieben sie zurück. Hier sind die frischen Ergebnisse, dazu teilweise direkte Vergleiche mit der vorherigen RTX 4080.

3DMark Time Spy Extreme (Gesamt/Grafik/CPU)

  • RTX 5090: 16.464 Gesamtpunkte, 24.421 Grafikpunkte, 5.785 CPU‑Punkte. Das ist die rohe Grafikgewalt, die 4K‑Lasten souverän wegdrückt, die Grafikpunkte sind das Highlight und spiegeln die GPU‑Power ohne CPU‑Flaschenhals wider.
  • RTX 4080: 11.415 Gesamtpunkte, 13.723 Grafikpunkte, 5.846 CPU‑Punkte. Solide, aber klar eine Klasse darunter; der CPU‑Score zeigt, dass der Unterschied primär von der GPU‑Leistung kommt.
  • Einordnung: Beim Grafikscore legt die 5090 gegenüber der 4080 um rund 78% zu, ein massiver Sprung, der sich in 4K‑Spielen unmittelbar bemerkbar macht.

3DMark Port Royal (Raytracing)

  • RTX 5090: 32.985 Punkte. Deutliches Statement für RT‑Last – die Karte schiebt, wenn Raytracing ernsthaft gefordert wird.
  • RTX 4080: 17.407 Punkte. In RT‑Szenarien zieht die 5090 förmlich davon; hier fühlt sich die neue Generation besonders überlegen an.
  • Einordnung: Der Port‑Royal‑Score der 5090 liegt fast beim Doppelten der 4080 – der RT‑Headroom in 4K ist die eigentliche Sensation.

Spiele‑Benchmarks 4K Ultra

Dieses Kapitel wächst mit jeder Messung – die 5090 wird hier zum Taktgeber. Start mit Red Dead Redemption 2, ergänzt um Cyberpunk 2077 als modernes RT‑Brett – und Far Cry 6 als rasante Open‑World‑Referenz.

Kurz erklärt: DLSS, DLAA und MFG sind drei KI-Funktionen von NVIDIA, die unterschiedliche Ziele haben. DLSS rekonstruiert Bilder aus einer niedrigeren Renderauflösung hoch zur Zielauflösung, um mehr FPS bei nahezu nativer Bildschärfe zu liefern. DLAA ist KI-basiertes Anti-Aliasing auf der nativen Auflösung: Es upscaliert nicht, sondern glättet Kanten für maximale Bildqualität. MFG (Multi Frame Generation) ergänzt dies um zusätzlich von der KI erzeugte Zwischenbilder pro gerendertem Frame, was die Bildrate stark erhöht; es zielt klar auf Performance, während DLAA auf Qualität zielt und DLSS die Balance aus beidem bietet.

Red Dead Redemption 2 (4K, Ultra‑Preset)

  • Durchschnitt mit DLSS „Qualität“: 130 FPS. Messerscharfes Bild, ruhiges Pacing – die 5090 trägt die Szene mit lässiger Kraft.
  • Durchschnitt nativ (DLSS aus): 66 FPS. Auch ohne Upscaling beeindruckend; die Rohleistung sitzt.
  • VRAM‑Peak: bis 14,5 GB. Weit unter den 32 GB – reichlich Reserve für hochauflösende Texturen und Mods.
  • GPU‑Verhalten: maximale GPU‑Last, ~575 W in Volllast‑Passagen. Genau das, was ein Flaggschiff liefern soll.
  • Einordnung: Für ein „älteres“ Open‑World‑Schwergewicht liefert die 5090 eine brachiale Vorstellung – 4K Ultra fühlt sich selbstverständlich an.

Cyberpunk 2077 (4K, maximale Details, DLSS Multi‑Frame‑Generation)

  • VRAM‑Auslastung: über 18 GB. Endlich zahlt sich der Schritt über 16 GB aus – die 5090 hält üppige Textur‑ und RT‑Lasten souverän im Speicher.
  • Durchschnitt mit DLSS Multi‑Frame‑Generation 4×: 114 FPS. Der x4‑Modus entfesselt die 5090 in 4K und liefert triple‑digit‑FPS mit voller Optik.
  • Durchschnitt mit DLSS Multi‑Frame‑Generation 2×: 60 FPS. Deutlich niedriger; der Sprung zu x4 lohnt sich massiv und demonstriert die Stärke des neuen Features.
  • Einordnung: Ein Paradebeispiel dafür, wie die 5090 moderne RT‑Engines mit neuester Upscaling‑Technik dominiert.

Far Cry 6 (4K, Ultra‑Grafikqualität)

  • Durchschnitt (integrierter Benchmark): 104 FPS. Die 5090 sprintet durch Yara mit stabilen dreistelligen Framerates – 4K Ultra wird zur Komfortzone.
  • Einordnung: Flotte Open‑World‑Action mit satten Effekten – die Karte hält die Pace souverän.

God of War Ragnarök (4K, Ultra; DLSS + DLAA + Frame Generation)

  • Durchschnitt: 236 FPS (CapFrameX‑Messung). Die 5090 peitscht durch die nordische Mythologie, als wären Frametimes nur eine Formsache – butterweich, rasend schnell, kompromisslos.
  • VRAM‑Peak: ca. 11,8 GB. Deutlich unter dem 32‑GB‑Limit – üppige Reserven selbst mit maximalen Details und aktivem DLSS/DLAA + FG.
  • Einordnung: Ein Paradebeispiel für „4K‑Ultra als Komfortzone“ – Upscaling + Frame Generation harmonieren hier perfekt mit der Rohleistung der 5090 und liefern Triple‑Digit‑FPS weit jenseits des Üblichen.

Forza Horizon 5 (4K, maximale Einstellungen; DLAA; mit/ohne Frame Generation)

  • Durchschnitt mit Frame Generation: 214 FPS. Der Racer fliegt – hohe Szenendichte, schnelle Kamerawechsel, und die 5090 hält die Triple‑Digit‑FPS mit beeindruckender Souveränität.
  • Durchschnitt ohne Frame Generation: 141 FPS. Selbst „raw“ bleibt 4K Max eine Komfortzone, was die Rohleistung der Karte eindrucksvoll untermauert.
  • VRAM‑Peak: bis ca. 13,5 GB. Deutlich unter den 32 GB – reichlich Reserve für lange Sessions und höchste Textur‑/Geometrie‑Lasten.
  • Power/Thermals: GPU‑Auslastung bis 98%, Leistungsaufnahme bis ~530 W, spürbar niedriger als in schwereren Szenarien; die Lüfter bleiben entsprechend gelassener als z. B. in God of War Ragnarök.
  • Einordnung: Forzas Benchmark bestätigt, wie locker die 5090 schnelle Open‑World‑Racing‑Lasten in 4K Max wegsteckt – mit FG als Turbo‑Knopf und genug Headroom selbst ohne FG.

Indiana Jones und der Große Kreis (4K, Hyper/Giga; volles Raytracing; DLAA + 4× Frame Generation)

  • Durchschnitt: 121 FPS (CapFrameX‑Messung) in den Sümpfen von Sukhothai, inkl. Boot‑Fahrt – genau dort, wo die 4080 früher am meisten kämpfen musste.
  • VRAM‑Peak: ca. 22 GB – der bisher höchste Verbrauch in allen Tests, ein Paradebeispiel dafür, warum 32 GB VRAM in dieser Generation glänzen.
  • Einordnung: Trotz maximaler Settings, vollem RT und 4× FG marschiert die 5090 souverän durch diese fordernde Szene; „Hyper/Giga“ in 4K fühlt sich hier nicht nach Kompromiss, sondern nach Spielraum an.
  • Ausblick: Das DLC „Der Orden der Riesen“ am 04.09.2025 steht bereit – perfekte Bühne, damit die 5090 noch einmal richtig Gas gibt.

Assassin’s Creed Shadows (4K, maximale Settings; DLSS mit nativem AA)

  • Durchschnitt: 100 FPS. Optisch ein aktuelles AAA‑Highlight, das in 4K mit allen Reglern auf Anschlag grandios aussieht und sich gleichzeitig butterweich spielt.
  • VRAM‑Peak: ca. 13,5 GB (Benchmark‑Overlay zeigte 8 GB, via GPU‑Z real 13,5 GB) – erneut zeigt sich der Nutzen der 32 GB Reserve.
  • Praxis‑Setup: Im Alltag leichtes Upscaling und feste 100 FPS, um die GPU nicht permanent am Limit zu betreiben, Lüftergeräusche zu zähmen und den Stromverbrauch zu moderieren.

Shadow of the Tomb Raider (4K, maximale Details; kein Upscaling)

  • Durchschnitt: 117 FPS. Reine Rohleistung – kein Upscaling, nur brutale GPU‑Power, die Lara auch 2025 noch mit souveräner Leichtigkeit durch dicht bepackte Szenen trägt.
  • VRAM‑Peak: ca. 13,7 GB. Bemerkenswert im Kontext: 2018 galt die RTX 2080 Ti als Speerspitze – mit „nur“ 11 GB GDDR6 –, heute schöpft die 5090 in nativem 4K deutlich mehr Speicher aus und hält trotzdem großzügige Reserven vor.
  • Einordnung: Trotz fehlender moderner Features bleibt der Titel ohne Upscaling anspruchsvoll – und zeigt zugleich, wie locker die 5090 selbst ältere, aber dichte AAA‑Engines in 4K nativ wegdrückt.

Vergleich zu 4080 – gefühlt und gemessen

Subjektiv „brutal“: Menüs reagieren schneller, die 1 %‑Lows kleben näher am Durchschnitt, und der Textur‑/RT‑Headroom ist sofort spürbar. Objektiv zeigen die 3DMark‑Scores eine gewaltige Schere – vor allem beim Grafik‑ und RT‑Score –, die sich in 4K‑Spielen direkt niederschlägt.

32 GB VRAM – Luft für morgen

Der doppelte Speicher gegenüber 4080/5080 ist kein Nice‑to‑have, sondern ein Zukunfts‑Feature. Große Texturpakete, anspruchsvolle RT‑Szenen, hochauflösendes Streaming und Mod‑Setups profitieren sofort – Stottern sinkt, Minimum‑FPS stabilisieren sich, Ultra‑Profile sind mit gutem Gewissen fahrbar. Moderne AAA‑Titel mit >16 GB VRAM‑Peak bestätigen den Mehrwert.

Fazit

Die RTX 5090 ist ein Monster – im besten Sinne. Sie macht 4K‑Ultra zur Gewohnheit, stemmt fordernde Open‑World‑ und RT‑Titel mit Leichtigkeit und belegt mit 3DMark‑Zahlen, wie groß der Sprung zur 4080 in Grafik‑ und RT‑Leistung wirklich ist. Zusammen mit 32 GB VRAM ist das nicht nur „viel“, sondern genau die Reserve, die diese Generation definieren soll.

Vergleich RTX 4080 zu RTX 5090

(links RTX 5090, rechts RTX 4080)

(rechts RTX 5090, links RTX 4080)

(oben RTX 5090, unten RTX 4080)

Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.

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