Nintendo Switch 2: Mein ehrlicher Erfahrungsbericht nach den ersten Tagen
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R_ace_R -
11. Juni 2025 um 08:01 -
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- Erste Eindrücke: Größer, schwerer, aber definitiv hochwertiger
- Mario Kart World: Mehr vom Gleichen – und das ist okay
- Technische Verbesserungen: Endlich raus aus 2017
- Dock-Kompatibilität: Ein teurer Spaß
- Datenmigration: Nintendo-Ladegerät oder gar nichts
- Controller: Der alte tut's auch
- Die Preisfrage: Nintendo dreht an der Schraube
- Spiele-Updates: Gratis und kostenpflichtig
- Fazit: Ein solides Upgrade mit kleinen Macken
Als Nintendo am 16. Januar 2025 die Switch 2 ankündigte, war für mich sofort klar: Dieses Gerät muss ich haben. Am 3. April löste ich bei Media Markt eine Vorbestellung aus und freute mich seitdem auf den 5. Juni – den großen Tag, an dem die Konsole endlich der Welt präsentiert werden sollte. Media Markt versprach eine pünktliche Lieferung zum Erscheinungsdatum.
Doch dann kam DHL ins Spiel – und mit ihnen eine kleine Tragikomödie. Statt am Release-Tag klingelte der Paketbote erst zwei Tage später. Und da wir über Pfingsten nicht zu Hause waren, konnte ich mich erst vier Tage nach dem offiziellen Erscheinungsdatum über meine neue Konsole hermachen. Immerhin war ich nicht allein mit diesem Problem: Viele Media Markt-Kunden standen am Release-Tag vor leeren Regalen. Ein echter Schildbürgerstreich der Logistik!
Erste Eindrücke: Größer, schwerer, aber definitiv hochwertiger
Die Vorfreude hat sich trotz der Verzögerung absolut gelohnt. Die Switch 2 fühlt sich wertig an und liegt trotz der größeren Abmessungen gut in der Hand. Ja, sie ist etwas größer und schwerer – aber das 7,9-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung im Handheld-Modus entschädigt für die zusätzlichen Gramm. Das Bild ist kristallklar, und die höhere Auflösung macht sich besonders bei angepassten Spielen bemerkbar. Im TV-Modus mit bis zu 4K-Auflösung ist der Unterschied zur alten Switch geradezu dramatisch.
Nintendo hat hier allerdings das Rad nicht neu erfunden. Die Switch 2 ist im Grunde ein weiteres Hardware-Upgrade – ähnlich wie damals der Sprung zur OLED-Version. Die Software erhielt zwar einen kompletten Neuaufbau im Kern, aber die Benutzeroberfläche sieht für uns Nutzer noch immer gleich aus.
Mario Kart World: Mehr vom Gleichen – und das ist okay
Als Launchtitel brachte Nintendo "Mario Kart World" auf den Markt, das ich gleich im Bundle mit der Konsole bestellt hatte. Nach einigen Stunden auf der Rennstrecke muss ich sagen: Es ist eher ein großes Upgrade von Mario Kart 8 als ein komplett neues Spiel.
Die Neuerungen im Überblick:
- Neue Fahrer und Rennstrecken
- Doppelt so viele Spieler pro Runde (24 statt 12)
- Neue Items und Gameplay-Elemente
- Open-World-Elemente: Man fährt nicht mehr in geschlossenen Strecken, sondern übergreifend von Strecke zu Strecke
Der neue K.O.-Modus ist definitiv ein Highlight: Man startet mit 24 Spielern, nach jeder Runde scheiden einige aus, bis am Ende nur noch vier um den Sieg kämpfen – ein bisschen wie Battle Royale, nur mit Karts. Beim zweiten Anlauf habe ich es sogar auf den zweiten Platz geschafft!
Aber: Die Online-Turniere mit 24 Spielern sind einfach zu überladen. Die Übersichtlichkeit geht völlig verloren – es fühlt sich an wie beim letzten Battlefield mit doppelt so vielen Teilnehmern. Wenn alle Fahrer auf einem Haufen sind, weiß man nicht, worauf man sich konzentrieren soll.
Technische Verbesserungen: Endlich raus aus 2017
Nintendo hat die neue Hardware mit schnellerer CPU und GPU ausgestattet. Das war auch höchste Zeit – alle Konsolen der ersten Generation hatten noch immer die Chips aus dem Jahr 2017 verbaut. Acht Jahre sind in der Technik-Welt eine Ewigkeit! Die neue Hardware mit dem Nvidia Tegra T239-Chip bietet etwa zehnmal mehr Rechenleistung als der Vorgänger.
Die wichtigsten Specs:
- 12 GB Arbeitsspeicher (statt 4 GB)
- 256 GB interner Speicher
- Nvidia DLSS-Unterstützung
- Bis zu 120 Hz im Handheld-Modus
Dock-Kompatibilität: Ein teurer Spaß
Besonders ärgerlich finde ich, dass das neue Dock nicht mit der ersten Switch-Generation kompatibel ist. In unserem Haushalt haben wir eine Switch OLED und die Switch 2 – jetzt muss ich zwangsläufig beide Dockingstationen am TV aufbauen. Reine Platzverschwendung! Nintendo begründet dies mit den technischen Unterschieden und der neuen aktiven Kühlung.
Datenmigration: Nintendo-Ladegerät oder gar nichts
Bei der Datenübertragung von der alten Switch musste ich beide Geräte mit dem mitgelieferten Nintendo-Ladegerät verbinden. Ein 35W-Ladegerät von Apple? Fehlanzeige! Die Konsolen bestehen stur auf dem Original-Netzteil – egal ob der Akku voll oder leer ist. Etwas sinnlos, aber glücklicherweise ein einmaliger Vorgang.
Controller: Der alte tut's auch
Meinen bisherigen Pro Controller behalte ich. So viel Geld für einen neuen Controller auszugeben, der im Prinzip nicht viel mehr kann, macht keinen Sinn.
Die Preisfrage: Nintendo dreht an der Schraube
Hier wird es kritisch: Nintendos neue Preispolitik ist schmerzhaft. Die Konsole kostet 469,99 Euro – 140 Euro mehr als die ursprüngliche Switch 2017. Spiele kosten jetzt 80-90 Euro, statt der bisherigen 60-70 Euro. Für eine Konsole, die sich primär an Kinder und Jugendliche richtet, sind das happige Preise. Der Spielspaß wird wohl zunehmend zum Privileg wohlhabender Familien.
Preisvergleich:
- Mario Kart World: 79,99 Euro digital, 89,99 Euro physisch
- Donkey Kong Bananza: 69,99 Euro digital, 79,99 Euro physisch
Nintendo begründet die höheren Preise für physische Kopien mit Material- und Versandkosten – eine neue Strategie, die zeigt, wohin die Reise geht.
Spiele-Updates: Gratis und kostenpflichtig
Positiv: Etwa 12 bekannte Spiele erhielten kostenlose Updates für die Switch 2, meist mit Grafik-Verbesserungen und HDR-Unterstützung. Aufwendigere Updates wie für Zelda: Breath of the Wild und Tears of the Kingdom sind jedoch kostenpflichtig.
Ein besonderes Highlight ist Super Mario Party Jamboree mit der exklusiven Switch 2 Edition + Jamboree TV. Diese Version bringt neue Modi mit Maus-Funktion, Mikrofon-Steuerung und Kamera-Integration. Als Fan der Mario Party-Reihe freue ich mich darauf – auch wenn Nintendo dafür etwa 20 Euro Aufpreis verlangt.
Fazit: Ein solides Upgrade mit kleinen Macken
Die Nintendo Switch 2 ist genau das, was man erwarten konnte: ein konsequentes Hardware-Upgrade der bewährten Formel. Sie macht vieles besser als der Vorgänger, ohne revolutionär zu sein. Die bessere Performance, das schärfere Display und die neuen Features rechtfertigen den Kauf – wenn man bereit ist, tief in die Tasche zu greifen.
Trotz der kleinen Ärgernisse mit der Dock-Kompatibilität und der Preispolitik bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Nintendo bleibt seiner Linie treu: Solide Hardware, bewährte Spielkonzepte und – leider – hohe Preise. Wer bereits eine Switch besitzt, kann ruhig noch etwas warten. Wer jedoch in die Nintendo-Welt einsteigen möchte, bekommt mit der Switch 2 die bisher beste Konsole des Unternehmens.
Meine Bewertung: 8/10 – Punktabzug für die Preispolitik und die fehlende Dock-Kompatibilität, aber klare Empfehlung für alle Nintendo-Fans mit dem nötigen Kleingeld.
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Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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