Wenn das Licht flackert – Warum ich mir eine USV ins Homeoffice gestellt habe
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R_ace_R -
23. Mai 2025 um 14:35 -
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Mein Arbeitsnotebook? Zum Glück mit Akku. Hat durchgehalten. Aber meine treue Fritzbox, mein QNAP NAS und der Switch? Game over. Reboot-Party im Geräteschrank. Ich bin aus dem Call geflogen, der Kollege am anderen Ende klang verwirrter als Windows nach einem Update. Schlimmer noch: Mein NAS, das Herzstück meines digitalen Zuhauses, hat durch das abrupte Abschalten jedes Mal einen kompletten Reboot hingelegt – inklusive RAID5-Neusynchronisation. Zehn Stunden unter Volllast. Zum Glück kein Datenverlust, aber das hätte auch anders ausgehen können.
Warum eine USV jetzt zu meiner Homeoffice-Grundausstattung gehört
Nach dieser Erfahrung war für mich klar: So was darf nicht nochmal passieren. Ich brauche eine Absicherung gegen plötzliche Stromausfälle – eine sogenannte USV, also eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Und nach einiger Recherche fiel meine Wahl auf die APC BE650G2-GR.
Was bringt mir das Ding?
- Stromversorgung bei Ausfall: Mein NAS, die Fritzbox und der Switch laufen jetzt bis zu 40 Minuten weiter, selbst wenn draußen die Welt untergeht.
- Datenrettung deluxe: Das QNAP NAS erkennt den Stromausfall über USB und fährt sich automatisch sauber herunter, wenn die USV-Saftgrenze erreicht ist. Keine RAID-Synchronisation mehr, keine Sorgen um Datenverlust.
- Überspannungsschutz: Auch bei Blitzeinschlägen oder Spannungsspitzen ist meine Technik jetzt auf der sicheren Seite.
USV im Heimbereich – unterschätzter Lebensretter
Viele denken bei einer USV nur an Serverräume oder Großraumbüros. Aber auch im privaten Bereich oder im Homeoffice ist sie ein echter Gamechanger. Ein paar Beispiele:
- Smart Home läuft weiter: Wenn deine smarte Heizung, Türklingel oder Kamera plötzlich keinen Strom mehr hat, bringt eine USV wertvolle Minuten oder gar Stunden – je nach Modell.
- Router-Ausfall? Nicht mit mir. Internet weg? Muss nicht sein. Mit einer USV bleibt die Fritzbox am Netz, auch wenn der Strom weg ist – perfekt für VoIP-Telefonie oder VPN-Verbindungen ins Büro.
- Vermeidung von Hardwareschäden: Plötzliche Stromausfälle und Spannungsspitzen setzen der Hardware zu – und zwar dauerhaft. Eine USV schützt.
Akku ist nicht gleich Akku – Lithium vs. Blei
Ein Thema, das bei meiner Recherche hochkam: Welche Akkutechnologie soll’s sein? Klassischerweise arbeiten viele USVs mit Sealed Lead Acid (SLA) Akkus – wie auch meine APC. Die Vorteile:
- Erprobt und günstig
- Verlässlich für kurze Überbrückungszeiten
- In vielen Fällen völlig ausreichend für Zuhause
Aber: Sie sind schwer, mögen keine hohen Temperaturen und müssen meist alle 3–5 Jahre ausgetauscht werden.
Dem gegenüber stehen Lithium-Ionen-Akkus:
- Deutlich leichter
- Längere Lebensdauer (oft 8–10 Jahre)
- Schnelleres Laden
- Meist auch besseres Temperaturmanagement
Der Haken? Deutlich teurer. Wer allerdings eine langfristige Lösung mit wenig Wartung sucht – oder auf kompakte Geräte angewiesen ist – fährt mit Lithium oft besser. Ich persönlich habe mich aus Preis-Leistungs-Gründen für die SLA-Variante entschieden – aber wer weiß, was beim nächsten Upgrade passiert…
Fazit: Kleine Box, große Wirkung
Der Stromausfall war ärgerlich, keine Frage. Aber ohne ihn hätte ich wahrscheinlich noch lange nicht über eine USV nachgedacht. Heute bin ich froh, dass ich investiert habe – für mehr Sicherheit, weniger Stress und ruhigere Nerven, wenn draußen mal wieder der Strom tanzt.
Falls du ebenfalls ein NAS betreibst, regelmäßig im Homeoffice arbeitest oder einfach nur deine Technik schützen willst: Gönn dir eine USV. Sie ist der stille Held im Technik-Kabinett – und wenn sie gebraucht wird, ist sie Gold wert.
Bleibt nur zu hoffen, dass sie möglichst selten eingreifen muss.
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Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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