Motorradtour zum Sachsenring

    • Offizieller Beitrag

    Geplant, gewagt und umgesetzt!
    Nun habe ich meine bisher längste Motorradtour mit meiner Honda CBR600RR hinter mir. Vor ein paar Monaten plante ich mit einem Freund den diesjährigen Besuch beim Sachsenring zur MotoGP. Ich sollte dabei aus Stralsund starten und er aus der Schweiz (nähe Konstanz).Der Treffpunkt war praktisch genau in der Mitte, der Sachsenring. Die Entfernungen hatten gerade mal eine Differenz von ca. 50km.
    Da das Wetter sehr sonnig vorhergesagt wurde, überlegte ich mir zwei Wochen vorher die Tour mit meinem Motorrad anzutreten. Ich kaufte mir daher einen Tankrucksack und ein Speedcase für den Soziussitz. Für die Racingscheibe war es leider etwas zu spät. Diese kam erst eine Woche nach dem Besuch bei mir an.

    Vollgepackt mit meinen Sachen trat ich am Freitag (12.07.) in der Früh um 6 Uhr die Reise an und fuhr knapp 600km nach Oberlungwitz. Dabei fuhr ich bis südlich von Berlin nur über die Autobahnen und die letzten 100km über Bundesstraßen, um die Kurven noch etwas zu genießen. Zeitlich passte alles perfekt. Wir beide kamen gegen 12:30 beim Sachsenring an, suchten uns Parkplätze und genossen den Sound der Maschinen während des freien Trainings.
    Ein unglaubliches akustisches Spektakel, was man sich nie auch nur annähernd vorstellen kann, wenn man es nicht live gehört hat. Die Motoren der Maschinen waren beim Beschleunigen so laut, dass wir zwei fliegende Helikopter nicht gehört haben.
    Als Unterkunft hatten wir ein nahe gelegenes Hotel in Chemnitz, was absolut empfehlenswert ist. Zwar während dem MotoGP Wochenende etwas teuer, aber dennoch zu empfehlen.

    Am Sonntag schauten wir uns noch alle Rennen an und versuchten danach bestmöglich wieder loszukommen. Bei fast 100.000 Zuschauer nur am Sonntag war der Andrang zur Autobahn etwas größer. Da der Tag etwas anstrengend war, entschied ich mich nur bis nach Berlin zu fahren und dort im Hotel zu übernachten. Hat auch alles wunderbar geklappt, dank der booking.com App, die ich kurzfristig auf einer Autobahnraststätte nutzte.

    Am Montag ging es dann weiter über die B96 nach Stralsund. Das letzte Stück von Neubrandenburg wollte ich dann doch endlich zu Hause ankommen und raste über die A20 nach Stralsund.
    Alles in allem ein super Wochenende, dass ganz schön ins Geld ging, aber was ich gern wiederholen würde. Nur nächstes Mal dann etwas näher am Geschehen mit Übernachtung im Zelt auf dem Ankerberg.


    Ein paar Tipps für einen Besuch

    • rechtzeitig die Karten bestellen (ich habe unsere Tickets ca. 3 Monate vorher bestellt)
    • frühzeitig für die Unterkunft sorgen - Zeltplatz (Ankerberg) geht kurzfristig. Hotels am besten schon ein halbes Jahr vorher reservieren/buchen
    • Hotel in Chemnitz ist empfehlenswert - Abends kann man sich dort noch ein wenig in der Stadt umschauen
    • viel Wasser mit auf die Rennstrecke nehmen (ist erlaubt, nur Glasflaschen sind verboten)
    • ein paar Snacks einpacken, noch besser Brötchen schmieren. Die Stände können manch mal sehr stark überfüllt sein
    • Ohropax einpacken! Einige können die extremen Lautstärken nicht vertragen - man sollte es nicht unterschätzen
    • ggf. Sitzkissen einpacken - die Schalensitze sind sehr eng und unbequem
    • frühzeitige Anreise zur Rennstrecke - nahe Parkplätze sind sonst nur mit Stau spät erreichbar
    • wenn man gern zeltet und nicht viel Wert auf Hygiene an dem Wochenende legt --> auf dem Ankerberg direkt an der Strecke zelten!
    • Fernglas einpacken oder Kamera mit Teleobjektiv

    Von Stralsund nach Sachsen

    Von Sachsen nach Berlin

    Von Berlin nach Stralsund

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